Sehr hoffnungsvoller und auch realistischer Beitrag von einem, der Mali gut kennt!
Lien vers la traduction française par google => CLIQUEZ
Foto (c) Jonathan Fischer: Ob Hip-Hop oder Brassband – die Musik ist für viele junge Malier ein Gegenmittel gegen die Botschaften islamischer Prediger.
Foto (c) Jonathan Fischer: „Von den Politikern fühlen sich die meisten nicht ernst genommen, aber wir sprechen ihre Sprache“, sagt Hip-Hop-Star Master Soumy.
Foto (c) Jonathan Fischer: Mädchen tanzen ihre eigene Lebensgeschichte.
Diallakorodji am Stadtrand von Bamako ist alles andere als chic: Löchrige Lehmpisten, geflickte Hütten, Ziegen und Eselskarren neben improvisierten Marktständen. Junge Malier aber kennen dieses Armenviertel abseits des mondänen Zentrums der malischen Hauptstadt vor allem wegen seines berühmten Hip-Hop-Festivals: „Rapou Dogokun“. In den letzten beiden Jahren strömten Zehntausende Jugendliche aus dem ganzen Land der Musik wegen hierher. Und sobald das malische Kulturministerium die Corona-Beschränkungen aufhebt, soll auch die diesjährige Ausgabe nachgeholt werden – als Förderprojekt des Auswärtigen Amtes. Und Teil einer kulturellen Initiative, die mit deutschem Geld und malischer Kreativität Alternativen zu dem teuflischen Kreislauf sucht, in dem malische Jugendliche so oft feststecken: Aufgerieben zwischen Armut, schlechten Schulen und staatlicher Vernachlässigung auf der einen und dem Ruf radikaler Prediger auf der anderen.
Master Soumy, ein schlaksiger Typ mit Rasta-Häkelmütze, einer der bekanntesten Rapper Malis, kauert unter einem schattenspendenden Schilfdach mit Blick auf den Niger. „Hip-Hop ist die Zeitung der malischen…
Ursprünglichen Post anzeigen 1.425 weitere Wörter