Coup *) in Mali: Weckruf an die Außenwelt
Heinrich-Böll-Stiftung – 24.08.2020
Kommentar von Charlotte Wiedemann
Der Sturz des malischen Präsidenten durch eine Gruppe von Offizieren offenbart das Scheitern einer Anti-Terror-Politik, die zentrale Anliegen der Bevölkerung missachtet. Charlotte Wiedemann, Autorin des Studienpapiers „Viel Militär, weniger Sicherheit“ der Heinrich-Böll-Stiftung, über die Chancen eines Neubeginns nach dem Putsch.

„Wenn das Volk euch zum Anhalten aufruft, schämt euch nicht … denn durch Starrköpfigkeit grabt ihr euch euer Grab…“ (Zitat auf der fb-Seite eines jungen Maliers) – Amadou Hampâté Bâ, malischer Schriftsteller und Ethnologe (1900-1991), nach der Unabhängigkeit vertrat er sein Land 10 Jahre bei der UNESCO; MORE => wiki
Coup d’État au Mali: appel au monde extérieur
CLIQUEZ pour la traduction du site par google
Ein Militärputsch unter den Augen von 13 000 UN-Soldaten? Dies allein ist bereits bemerkenswert, womöglich einzigartig. In Mali sind außerdem französische Spezialkräfte präsent, europäische Militärausbilder/innen, US-amerikanische Anti-Terror-Spezialist/innen, Sicherheitsberater/innen diverser Nationen sowie eine Galaxie ausländischer Hilfsorganisationen. Unter dieser aller Augen wurde der Staatspräsident aus dem Amt entfernt, die Bevölkerung jubelte oder zeigte sich zumindest erleichtert, Weiterlesen