Jetzt ist es ein Jahr her, dass der freie Journalist Jonathan Fischer das Interview mit Fousseny Traoré geführt hat – und ein halbes Jahr, dass er es in der Süddeutschen Zeitung publizieren konnte. Vor einem Jahr trafen auch wir Fousseny zu einem Austausch, ein Highlight unserer damaligen APA-Projektreise, und lernten die Arbeit seines Vereins Ensemble pour le Climat – Bamako kennen, dem malischen Ableger von Fridays for Future. Mit bis zu 200 Aktivist*innen leistet die Gruppe wichtige Aufklärungsarbeit und packt selbst mit an, indem sie u.a. Müllsammelaktionen durchführt. Eine Reaktion von der Politik blieb bisher zwar immer noch aus, doch die Gruppe lässt sich nicht entmutigen.
Für dieses Blog ist es somit an der Zeit, die Geschichte nochmal aufzugreifen und ins Gedächtnis zu rufen.
Zusammen fürs Klima!
Cela fait maintenant un an que le journaliste indépendant Jonathan Fischer a réalisé l’interview avec Fousseny Traoré – et six mois qu’il a pu la publier dans le Süddeutsche Zeitung. Il y a un an, nous avons également rencontré Fousseny pour un échange, un moment fort de notre voyage de projet de l’APA à l’époque, et nous avons découvert le travail de son association Ensemble pour le Climat – Bamako, – Fridays for Future à la malienne. Avec jusqu’à 200 militants, le groupe effectue un important travail de sensibilisation. Bien qu’il n’y ait pas eu de réaction des politiciens jusqu’à présent, les jeunes ne se découragent pas.
Donc pour ce blog, il est temps de reprendre cette histoire et de nous la rappeler. Ensemble pour le climat!
2. Fousseny Traore
ist besorgt.
facebook – 18.12.2020
Am Freitag, dem 18. Dezember, war der Internationale Tag der Migranten.
DEUTSCH WEITER (IN VON MIR ETWAS VERBESSERTER DEEPL-ÜBERSETZUNG) UNTER DEM LETZTEN FOTO
2. Fousseny Traore
se sent inquiet.
facebook – 18.12.2020
Vendredi 18 décembre, c’était la journée internationale des #migrants. L’occasion de rappeler que les hommes ont toujours migré, et que c’est ce qui a permis de peupler le monde. CONTINUEZ EN BAS
1. KLIMA-KAMPF DER UNSICHTBAREN
Kein Kontinent leidet unter der Erderwärmung so wie Afrika. Die Umweltaktivisten dort fühlen sich allerdings von ihren Regierungen und vom Westen im Stich gelassen.
jonathanfischer.wordpress.com – 13.08.2020
Vergangener Herbst am Rande einer Staubpiste in Bamako: Fousseny Traoré reckt ein selbstgemaltes Schild in die Höhe. Man muss nahe herangehen, um die dünne Handschrift zu entziffern: „Handelt endlich, sonst nehmen wir Jungen das auf unsere Weise in die Hand!“
Ein paar Dutzend Schüler und Studenten in Warnwesten begleiten ihn, drängen sich zwischen überladenen Kleinbussen, Mofa-Trauben und Lastenträgern. „Unsere Generation. Unser Planet. Unsere Zukunft!“, ruft Traoré in sein Megafon. Und: „Stoppt den Klimawandel jetzt.“ Parolen also, die an diesem Tag auch viele Millionen Menschen so oder so ähnlich in München, Paris oder Sydney skandieren, wo Rundfunk, Fernsehen und Zeitungsreporter breit über den globalen Klimastreit der Aktivisten von „Fridays for Future“ berichten. Während in westlichen Großstädten allerdings Soundanlage, Bühne und Ordner selbstverständlicher Teil eines solchen Medienereignisses sind, müssen sich Traoré und seine Mitstreiter mühsam gegen das tägliche Hupkonzert, die Konkurrenz der Marktschreier und Wasserverkäufer durchsetzen. Keine Popband greift ihnen unter die Arme. Ja nicht einmal Flyer oder Aufkleber haben sie zu verteilen. Nur der Wille, endlich etwas zu verändern, treibt die jungen Malier an. Weiterlesen →