Nos conditions de vie présentes et futures sont en jeu
En bas, sous l’article en allemand, vous trouverez un des discours de l’activiste écologiste malien, Fousseny, sur la responsabilité pour l’avenir de vos enfants ❗
„In meinem Land riskiere ich als Klimaaktivist mein Leben“
Sie werden eingeschüchtert, bedroht, verhaftet: Aktivist*innen aus Mali, Pakistan, Chile und den USA erzählen von ihrem Kampf fürs Klima und der Angst um ihre Sicherheit.
DIE ZEIT – 24. September 2021, 9:19
Von Philipp Kienzl, Celia Parbey und Laura Dahmer

Foto (c) Elif Küçük für ze.tt: Die Klimaaktivistinnen Isaias (USA), Aliza (Pakistan), Fousseny (Mali) und Catalina (Chile) – Les activistes pour le climat Isaias des Etats Unis, Aliza du Pakistan, Fousseny du Mali et Catalina du Chili
Weltweit streiken heute junge Menschen für das Klima. Wir sprachen mit Aktivist*innen aus Mali, Pakistan, Chile und den USA über ihre Ängste, Kämpfe und Hoffnungen.
Fousseny Traoré, 28, Mali
In Mali riskierst du als Klimaaktivist dein Leben. Wir schlagen uns hier mit anderen Problemen herum als die Aktivist*innen in Europa.

Demos zu veranstalten und durch die Stadt zu ziehen, ist in der Hauptstadt Bamako beispielsweise nicht erlaubt. Wir werden in der Öffentlichkeit von Polizist*innen angehalten, eingeschüchtert und verhaftet. In der Regel müssen wir uns Räume mieten, um überhaupt zusammenzukommen. In Europa demonstrieren junge Menschen freitags vor den Parlamenten. Wenn wir das hier versuchten, würde uns vorgeworfen, wir hätten uns von der Opposition manipulieren lassen. Es heißt dann, wir würden die Bevölkerung zum Aufstand anstiften. Dabei wollen wir nur auf den Klimawandel aufmerksam machen.
Das ist dringend notwendig, weil wir hier viele Probleme mit dem Klima haben: Phasen extremer Trockenheit gefolgt von schlimmen Überschwemmungen sind inzwischen Normalität in Mali. Wochenlang regnet es nicht genug, dann zu viel. In Teilen des Landes kommt es immer wieder zu verheerenden Bränden.
Im Norden des Landes, in der Sahelzone, erreichen wir regelmäßig Temperaturen bis zu 50 Grad Celsius. Dort regnet es kaum mehr, deshalb wächst nichts. Es gibt kein Wasser. Die Wüste breitet sich immer weiter aus. Menschen können dort nicht leben, also flüchten sie. Ich selbst lebe in der Hauptstadt Bamako. Meine Familie lebt auf dem Land in einem Dorf. Sie arbeiten als Bäuer*innen, Viehzüchter*innen, Gärtner*innen. Ihre Existenz ist in Gefahr, weil sie nichts mehr anbauen können. Weil es kaum mehr Ernte gibt.
Viele Menschen hier in Mali verstehen unseren Aktivismus trotzdem nicht. Das liegt auch daran, dass viele nie eine Schule besucht haben. Sie durchleben die Klimakatastrophe, aber wissen nicht, wo ihr Ursprung liegt. Als ich anfing, mich fürs Klima einzusetzen, fragten mich Freund*innen, ob ich verrückt geworden sei. Ob etwas mit mir nicht stimme. Der Klimawandel sei ein europäisches oder westliches Problem, wir hätten so etwas nicht in Afrika. Deshalb versuche ich hier die Bevölkerung für die Klima- und Umweltproblematik zu sensibilisieren, vor allem in den ländlichen Regionen. Die Kommunikationswege sind schwierig. Nicht alle haben Zugang zum Internet oder anderen Quellen. Informationen erreichen sie deshalb oft überhaupt nicht.
2018 gründete ich die Umwelt- und Klimaschutzinitiative Ensemble pour le Climat Bamako. Ich bin außerdem der Vorsitzende von Fridays for Future Mali und Gründer der Associations écologiques Citoyens pour le climat Mali. Anfangs war ich mit meinen Bemühungen oft allein. Inzwischen habe ich in Mali Mitstreiter*innen fürs Klima gefunden. Trotzdem wollte ich schon oft aufgeben, weil ich mich doch sehr hilflos fühle. Es gibt kaum finanzielle Unterstützung, keine Hilfe von großen Umweltorganisationen, national sowie international. Ich spüre keine Solidarität, auch nicht von anderen Fridays-for-Future-Ortsverbänden weltweit. Wir Afrikaner*innen können am wenigsten für den Klimawandel, sind aber diejenigen, die am meisten darunter leiden. Regelmäßig werden wir vergessen in Diskussionen um die Zukunft unseres Planeten. Uns wird einfach nicht zugehört. Wir werden nicht eingeladen zu den großen Klimakonferenzen, um den Leuten von unserem Leid zu erzählen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Ob direkt oder indirekt: Jede*r in Mali ist vom Klimawandel betroffen. Unser Wirtschaftssystem basiert auf der Landwirtschaft, der Viehzucht und der Fischerei. Alle drei Bereiche sind abhängig von der Stabilität des Wetters. Auch die sozialpolitische Lage ist katastrophal. Wir kämpfen neben dem Klimawandel mit interethnischen Konflikten und mit Terrorismus. Ich habe Angst vor der Zukunft. Ich weiß nicht, wie das Land das überstehen soll.
Aufgeben werde ich trotzdem nicht. Ich möchte meinem Land und meinen Leuten helfen und sie vor noch Schlimmerem bewahren.
Aliza Ayaz, 22, Pakistan
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Vous êtes responsables de l’avenir de vos enfants ❗❗❗
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Nos conditions de vie présentes et futures sont en jeu
On espère que le discours de Fousseny portera haut et fort et aidera à changer le paradigme.
Fousseny Traore
a le cœur brisé
Fousseny Traoré sur facebook – 18.08.2021·
pendant que nous sommes préoccupés par le transfert de lionel messi…
Voici l’avenir de la planète !!!
Pluies diluviennes, Inondations, Sécheresses, Incendies, Vagues de chaleur intense, L’assèchement et le Rétrécissement des cours D’eau, l’avancée du Désert, L’érosion Côtière, Starvation etc.
Je lis les avertissements des scientifiques dans le rapport du #GIEC publié, il y a quelques jours, j’en tremble. Comment rester insensible face à ces scénarios catastrophes ? Les paysages auxquels nous sommes habitués, les forêts, les régions côtières ne seront plus ce qu’elles sont aujourd’hui. Nos enfants vivront dans un monde de désolation qui ne ressemblera plus à ce que nous connaissons.
Mais je m’accroche à la seule nouvelle positive du rapport : il n’est pas trop tard ! Pour ça, il faut lâcher les énergies fossiles, dont le gaz naturel. Arrêter l’écocide,Il faut du transport en commun et pas seulement des autos électriques. Il faut des gens mobilisés pour faire entendre raison à leurs gouvernements.
Sans la pression populaire et la mobilisation citoyenne, je ne crois pas que les dirigeants politiques, aurait lâché le morceau. C’est avec la même énergie et la même rigueur qu’il faut nous battre contre l’injustice sociale et ces composants.
L’avertissement des scientifiques doit être notre #carburant pour agir et faire les bons choix pour notre avenir et celui de nos enfants.
Voilà ce qui nous attend et personne n’a l’air d’en prendre conscience. L’humanité court à sa perte. Dixit 👉 l’écologiste FT.
„Alors les personnes préoccupées par le changement climatique et l’avenir de la planète prenez Note !“
Jusqu’à quand allons-nous nous taire sur le terrorisme Climatique et environnemental ?
Si les adultes ne pensent à nous, nous pensons à nous-mêmes.
Nos conditions de vie présentes et futures sont en jeu, et nous ne pouvons pas nous attendre à ce que les décideurs politiques et les grandes entreprises résolvent eux-mêmes ce casino. Ce serait naïf parce qu’ils nous ont amenés dans cette situation.
Les médias continuent d’échouer dans le traitement de la crise climatique.
Imaginez ce qui arriverait si les médias reliaient ces faits.
Imaginez l’impact du mouvement massif qui se créerait dans le monde entier.
C’est ça. C’est ce dont nous avons besoin !
Pas de Hoba Hoba (Expressions africaines: Bla Bla).
NB:
Il faut que les jeunes s’engagent. L’avenir du continent, du monde, de notre planète, c’est mon avenir. Il faut que je m’engage et que je ne laisse pas d’autres personnes prendre les décisions à ma place. C’est le message que je donne à la jeunesse.
Aucune conscience réelle du nombre de morts dues à la détérioration du climat …..😭
#climat
#COP26Glasgow
#solidarité
#ActonSahel
Entre Rage 😡 et Désespoir 🖤
✍🏿 Par l’activiste écologiste Fousseny Traore du Mali 🇲🇱

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