„WENN DU ETWAS VERÄNDERN WILLST: SEI SICHER, DASS ES NICHT ÜBER NACHT GESCHIEHT“ – Lutte interminable contre les déchets plastiques

Foto oben/en haut (c) Mandy Barker: ‘soup: bird’s nest’ ingredients: discarded fishing line that have formed nest-like balls due to tidal and oceanic movement additives: other debris collected in its path
Mandy Barker will den Betrachter ihrer Arbeiten ansprechen und eine emotionale Reaktion bei ihm auslösen, indem sie einen Widerspruch zwischen anfänglicher ästhetischer Anziehungskraft und der anschließenden Botschaft der Bewusstmachung herstellt.
‘soup’ ist eine Beschreibung, die sie dem Plastikmüll, der im Meer schwebt, gibt.

1. Frauen in Führungspositionen: Auf dem Weg zum Ende der Plastiktüten in Mali
Kunafoni (malischer TV-Sender) – 10.06.2019
„Am Anfang dachten alle, ich sei verrückt… sogar meine Familie.
1a. Frauenunternehmertum: Eine junge Malierin steigt in Papierverpackung ein
TV5Monde – 09.07.2019
Hadizetou Sidibé, eine junge Ingenieurin in ihren Zwanzigern, führt mehrere Leben gleichzeitig.
2. Gambia: Eine Recycling Queen räumt auf | Global Ideas
Deutsche Welle – 02.03.2020
Isatou Ceesay wollte nicht länger zuschauen, wie ihr Heimatland im Müll versank.
3. Afrika ohne Plastikmüll: Traumhaft schön, aber noch weit weg
Deutsche Welle – 27.06.2018
In Afrika nimmt das Umweltbewusstsein zu. Ruanda gilt als gutes Beispiel in Sachen Plastik-Bann: Seit zehn Jahren sind Plastiktüten verboten. Kenia und andere Länder ziehen nach. Ein Erfahrungsaustausch.

DEUTSCH WEITER (IN VON MIR ETWAS VERBESSERTER DEEPL-ÜBERSETZUNG) UNTER DEN FRZ. UND ENGL. ARTIKELN

ERINNERUNG / RAPPEL:
ALLES WIRD TRANSFORMIERT: DIE MALIERIN, DIE IHRE REIFEN IM WOHNZIMMER VERSTAUT – Tout se transforme: la Malienne qui range ses pneus au salon, MALI-INFORMATIONEN 20.02.2019

1. Femmes leaders : vers la fin des sachets plastiques au Mali
Kunafoni (tv au mali) – 10.06.2019
Par Arouna Sissoko
„Au début tout le monde se disait que j’étais folle…même en famille ici. Un truc que je faisais, qui était devenu un passe-temps. Sincèrement j’ai commencé à aimer les emballages et comment les faire.“
A 27 ans la jeune Hadizetou Sidibe est cheffe d’entreprise. Sa firme „Emball Paper“ s’attaque aux déchets plastiques de Bamako. Depuis son retour au Mali, la jeune dame recycle les déchèts papiers en emballages en alternative au sachet plastique. Une idée qu’elle a murie après des études en ingénierie environnementale en Algérie.
(…) „L’objectif premier c’était pour la sensibilisation. De montrer qu’il y a les emballages en papier et ne pas utiliser les sachets plastiques.“Aujourd’hui, Emball paper embauche 3 personnes et propose une gamme complète de produits d’emballage papier souvent personnalisés.
La jeune cheffe d’entreprise a su concilier vie de famille et travail.
Elle s’occupe du menage, va au marché pour acheter les condiments et prépare la sauce.
„Les emballages, je les fais de 19h, 20h comme ça jusqu’à 23h. Parfois, quand il y a une grosse commande par exemple, je peux aller jusqu’à minuit, 2h.“
Ici au Mali, l’entreprenariat jeune est très très difficile.“ Pourtant Hadizetou Sidibe a des grosses ambitions, en plus de pouvoir contribuer à la lutte contre la pollution . …
© 2019 kunafoni.com


1a. Entrepreneuriat au féminin: une jeune Malienne se lance dans l’emballage en papier
TV5Monde – 09.07.2019
Par Patrice Férus
Jeune ingénieure d’une vingtaine d’années, Hadizetou Sidibé, mène de front plusieurs vies. Celle d’une aide précieuse au quotidien pour ses parents. Celle d’une assistante en temps partiel dans une ONG et celle d’une cheffe d’entreprise. Diplômée en Algérie, la jeune femme a monté „Emball Paper“, une jeune pousse qui propose des emballages papiers qui font figure d’alternative aux très polluants sacs plastiques.
Hadizetou Sidibé, se positionne ainsi comme une porte-parole d’une génération, sans doute, plus concernée que la précédente par ces questions écologiques.
© 2019 tv5monde.com

2. La reine gambienne du recyclage
Deutsche Welle – 19.11.2020
Lassée de voir les déchets s’accumuler dans les rues, Isatou Ceesay a mis au point une technique de recyclage des sacs plastiques. Son initiative One Plastic Bag fournit également un revenu additionnel aux femmes.
REGARDEZ => la vidéo éco@afrique en français (7 min)

2a. The Queen of Recycling
Fed up with Gambia’s mounting waste problem, Isatou Ceesay set up an initiative called ‚One Plastic Bag‘. It promotes recycling and provides women with additional income.


They are going on:
Gambian social entrepreneur Isatou Ceesay makes fashion from plastic
BBC News Africa – 31.08.2018
A BBC Africa One Minute Story, by video journalist Sasha Gankin
Isatou Ceesay runs a project in The Gambia which recycles plastic waste, and has created work for many women across the country.….See the video

2b. Climate Heroes: Isatou Ceesay
By Lester Olayer => See the video (6 min)


Climate Heroes: Isatou Ceesay from Lester Olayer on Vimeo.

1. Frauen in Führungspositionen: Auf dem Weg zum Ende der Plastiktüten in Mali
Kunafoni (malischer TV-Sender) – 10.06.2019
Von Arouna Sissoko
„Am Anfang dachten alle, ich sei verrückt… sogar meine Familie. Eine Sache, die ich aus Zeitvertreib machte. Ehrlich, ich fing an, die Verpackungen zu mögen und herauszufinden, wie man sie herstellt.“ Mit 27 Jahren ist die junge Hadizetou Sidibe Firmenchefin. Ihre Firma „Emball Paper“ kämpft in Bamako gegen Plastikmüll. Seit ihrer Rückkehr nach Mali recycelt die junge Frau Papierabfälle zu Verpackungen, als Alternative zu Plastiktüten. Eine Idee, die sie nach einem Studium der Umwelttechnik in Algerien hat reifen lassen.
(…) „Das vorrangige Ziel war es, Problembewusstsein zu wecken. Zu zeigen, dass es Papierverpackungen gibt und man keine Plastiktüten verwenden muss.“
Heute beschäftigt Emball paper 3 Mitarbeiter*innen und bietet ein komplettes Sortiment an Papierverpackungsprodukten an, die oft kundenspezifisch angepasst werden.
Die junge Unternehmerin hat es geschafft, Familienleben und Beruf unter einen Hut zu bringen.
Sie kümmert sich um die Hausarbeit, macht die Einkäufe auf den Markt, und bereitet das Essen zu.
„Ich mache die Verpackungen so von 19, 20 Uhr abends bis 23 Uhr. Manchmal, wenn es zum Beispiel einen großen Auftrag gibt, kann es bis Mitternacht, 2 Uhr morgens gehen.“
„Hier in Mali haben es junge Unternehmer sehr, sehr schwer“, aber Hadizetou Sidibe hat große Ambitionen, nicht nur, dass sie einen Beitrag zum Kampf gegen die Umweltverschmutzung leisten kann …
© 2019 kunafoni.com

1a. Frauenunternehmertum: Eine junge Malierin steigt in Papierverpackung ein
TV5Monde – 09.07.2019
Von Patrice Férus
Hadizetou Sidibé, eine junge Ingenieurin in ihren Zwanzigern, führt mehrere Leben gleichzeitig. Das einer wertvollen Alltagshilfe für ihre Eltern. Das einer Teilzeitmitarbeiterin in einer NGO und das einer Firmenchefin. Nach ihrem Studium in Algerien gründete die junge Frau „Emball Paper“, ein junges Start-Up, das Papierverpackungen als Alternative zu den stark umweltbelastenden Plastiktüten anbietet.
Hadizetou Sidibé positioniert sich damit als Sprecherin einer Generation, die von diesen ökologischen Fragen zweifellos mehr betroffen ist als die vorherige.
© 2019 tv5monde.com

2. Gambia: Eine Recycling Queen räumt auf | Global Ideas
Deutsche Welle – 02.03.2020
Isatou Ceesay wollte nicht länger zuschauen, wie ihr Heimatland im Müll versank. Sie entwickelte eine Technik, Plastiktüten in lange Streifen zu schneiden und zu weben. Ihre Organisation One Plastic Bag verschafft Frauen so ein zusätzliches Einkommen.

3. Afrika ohne Plastikmüll: Traumhaft schön, aber noch weit weg
Deutsche Welle – 27.06.2018
In Afrika nimmt das Umweltbewusstsein zu. Ruanda gilt als gutes Beispiel in Sachen Plastik-Bann: Seit zehn Jahren sind Plastiktüten verboten. Kenia und andere Länder ziehen nach. Ein Erfahrungsaustausch.
Von Martina Schwikowski, mit Yussif Abdul-Ganiyu Inshola und Issoufou Mamane

Foto (c) dpa/C.Thompson: Des déchèts plastiques sur la plage de la capitale ghanéenne – Plastikmüll am Strand in Ghanas Hauptstadt Accra

Fatoumata Chérif zeigt mit dem Daumen über ihre Schulter: „Guckt mal dort! Das Meer ist schön, die Sicht auch, hier der Präsidentenpalast – aber was liegt da?“ Der Strand der Hauptstadt Conakry ist mit Plastikmüll übersät. Die Bloggerin und Aktivistin aus Guinea steht in ihrem schicken afrikanischen Kleid mitten in der Schmutzlawine am Meer. „Ihr müsst Selfies machen und Videos ins Internet stellen, wenn ihr solche Schandflecke seht,“ ruft sie in einem ihrer Videos zur Protestaktion auf. „Die Regierung macht nichts dagegen. Aber uns drohen Krankheiten und Epidemien!“
Hohe Geldstrafen für Plastiktüten-Benutzer
Umweltbewusstsein nimmt in Afrika Fahrt auf. Doch Fortschritte gehen nur langsam voran. Länder wie Kenia und Ruanda stehen an der Spitze der Bemühungen auf dem Kontinent, die wachsende Plastikflut zu verhindern. In Kenia ist Fatoumatas Wunsch nach einer sauberen Umwelt auf dem Weg zur Realität: Plastiktüten sind seit einem Jahr verboten. Das Gesetz ist hart: Wer Plastiktüten herstellt, einführt oder benutzt, riskiert Gefängnisstrafen bis zu vier Jahren. Es kann umgerechnet über 30.000 Euro kosten, mit einer Plastiktüte erwischt zu werden. Und doch gelingt es immer wieder, Tüten in das Land zu schmuggeln.
Dem UN-Umweltprogramm (UNEP) zufolge wurden in Kenia bis kurz vor dem Verbot pro Tag geschätzt rund 100 Millionen Plastiktüten allein von Supermärkten ausgegeben. „Der Fluss in der Hauptstadt Nairobi ist mit Plastiktüten verstopft“, sagt Musonda Mumba, Chefin der Abteilung Landökosysteme bei UNEP in Nairobi. Doch die Abfälle kämen nicht alle von Kenianern: „Der Plastikmüll vor den Küsten stammt häufig sogar aus Asien. Es ist ein globales Problem“, sagt sie im DW-Interview.
Körbe und Stofftaschen als Alternative
Das ostafrikanische Land hat es seinem Nachbarn Ruanda nachgemacht. Dort sind Plastiktüten seit zehn Jahren verboten. Die Hauptstadt Kigali sei makellos, sagt Mumba. Das kenianische Plastik-Verbot bezeichnet sie daher als Teilerfolg. Denn in einem Land mit 40 Millionen Menschen vollziehe sich solch ein Wandel in kleinen Schritten, sagt sie. Immerhin gewinne die Umweltdebatte an Dynamik – und es könnten neue Möglichkeiten entstehen. Dem kenianischen Herstellerverband, der Angst vor finanziellen Einbußen hatte, rät sie: „Ihr habt jetzt die Möglichkeit, innovativ zu werden und biologisch abbaubare Verpackungen herzustellen.“ Auch Fraueninitiativen würden gestärkt, traditionelle Körbe und Taschen aus Tuch seien wieder „in“, sagt Mumba.
Allerdings bleibe Kenia noch hinter Ruandas Niveau in Sachen Umwelt zurück: Hinter Ruandas Erfolg stecke ein stimmiges Konzept, das auf höchster politischer Ebene durch Präsident Paul Kagame mit großer Geschlossenheit bis in die Gemeinden getragen worden sei.
Vorreiter Ruanda
Das kleine Binnenland wird von vielen afrikanischen Delegationen besucht, die sich dort Ideen für den Umweltschutz abgucken wollen. Nana Aichatou Amadou zählt dazu. Die Vorsitzende der Lokalregierung im Bezirk Tahoua im westafrikanischen Niger ist begeistert: „Vom Präsident bis zu den Massen: Jeder widmet sich dem Umweltschutz. Kigali ist die sauberste Stadt in Afrika. Wir müssen davon lernen“, sagt sie in einem DW-Interview. Niger hat bereits 2014 Plastiktüten verbannt. (Mali bereits 2013.Ed) Das Verbot auch tatsächlich in die Tat umzusetzen, ist schwierig. Tahouas Bürgermeister Alhaji Abdura’uf Dodo setzt sich persönlich dafür ein, dass der Informationsfluss besser funktioniert: „Wir haben alle lokalen Regierungen im Land besucht und ihnen erklärt, dass der Kampf gegen Plastiktüten in ihrer Hand liegt.“
Dass Vertreter aus verschiedenen Regionen und sogar Ländern gemeinsam über Umweltschutz sprechen, sieht Mumba vom UNEP positiv. „Der angestimmte Umwelt-Dialog in Afrika muss aber stärker national und regional koordiniert werden“, sagt sie. “ Die afrikanischen Umweltminister, die Afrikanische Union und UN-Vertreter treffen sich regelmäßig, um neue Möglichkeiten zu finden, die Umwelt nachhaltig zu schützen.“
Plastik-Fisch im Netz
Laut UNEP landen jedes Jahr mehr als acht Millionen Tonnen Plastik im Ozean. Fisch und Meereslebewesen werden verseucht. Plastik tritt in die menschliche Nahrungskette ein.
In Ghana klagen Fischer über die Fänge, die in ihre Netze geraten und voller Plastik stecken. „Die Regierung muss einschreiten, sonst haben wir in Zukunft keine Nahrung mehr“, sagt Kato Evans, Vorsitzender einer Fischervereinigung in Ghana. Die Fischer fordern einen vorübergehenden Plastik-Bann von der Regierung, bis das akute Problem mit Plastikmüll an der Küste gelöst ist. Ghanas Regierung hat vor drei Jahren versucht, Produzenten und Importeure von Plastikprodukten dazu zu bewegen, bevorzugt biologisch abbaubares Plastik zu verwenden. „Da liegen wir aber erst bei rund 40 Prozent im Gebrauch“, sagt John Pwamag, Leiter der ghanaischen Umweltschutzbehörde der DW. „Es muss noch mehr passieren.“
Verhalten ändern im „Plastik-Jahrhundert“
Für den französischen Umwelt-Experten Pierre Delcroix ist nicht Plastik das Problem, sondern die mangelhafte Regelung der Abfallwirtschaft in afrikanischen Ländern. Auch organischer Müll könne schwere Auswirkungen auf die Umwelt haben, wenn er nicht richtig entsorgt werde, sagt Delcroix, der auch in afrikanischen Ländern als Berater für Umweltfragen arbeitet. „Das meiste Plastik endet auf überfüllten Müllkippen, die ständig brennen und eine riesige Umweltbelastung auch für benachbarte Gemeinden darstellen“, sagt er im DW-Interview. Ein Plastik-Verbot gehe zwar in die richtige Richtung, sagt Delcroix. Er mache aber nur Sinn, wenn er in einen umfassenden Plan zur Müllentsorgung integriert werde.
Kenia ist dabei, eine Mülltrennung einzuführen, zusätzlich zum Plastiktüten-Verbot. In Ghana sollen Getränke-Hersteller die Plastik-Verpackung wieder zurücknehmen. Auch die äthiopische Regierung möchte ein Recycling-System aufbauen. Doch der Weg ist noch weit. Die Regierung hat seit vielen Jahren Kampagnen zur Aufklärung über die Medien an das Volk gebracht. Laut Yalemsew Adela, Direktor des äthiopischen Umweltforschungsinstitutes, ist der Erfolg mäßig. „Es gilt, die Informationslücke zwischen Stadt und Land besser zu schließen, und das Verhalten zu ändern – das dauert lange. Wir können Plastik nicht vermeiden im Plastik-Jahrhundert.“
© 2018 dw.com

Ein Gedanke zu „„WENN DU ETWAS VERÄNDERN WILLST: SEI SICHER, DASS ES NICHT ÜBER NACHT GESCHIEHT“ – Lutte interminable contre les déchets plastiques

  1. Sehr informativ: Daten und Fakten über eine Welt voller Kunststoff im Plastikatlas – Eine Publikation der Heinrich-Böllstiftung => https://www.boell.de/de/plastikatlas
    => Download 5.Aufl.Okt.2020, 6,6 MB deutsch
    Alle Infografiken unter CC-BY 4.0 => https://www.boell.de/sites/default/files/2020-01/Plastikatlas%20jpg%20RGB.zip
    => Facts and figures about the world of synthetic polymers
    Download PLASTIC ATLAS 2nd edition Dec.2019, 7,0 MB english
    All Graphics => https://www.boell.de/sites/default/files/2020-01/Plastic%20Atlas_Infografics_EN_RGB_jpg.zip

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