Auch in Mali ist Sklaverei im Norden immer noch an der Tagesordnung. Insgesamt leben vermutlich etwa 300.000 Menschen, hauptsächlich aus der Ethnie der Bellah, unter diesem Joch. Ein Bericht wird folgen.
Au Mali également, l’esclavage est toujours d’actualité. On suppose 300.000 personnes sous ce joug. A suivre.
2 articles justice – 1 petition – 1 photo-feature
Übersetzungen, traductions by Afrikanews Archiv
- In Mauretanien ist die Sklaverei heute ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“
AFP – 13.08.2015 -
Das mauretanische Parlament verabschiedete ein neues Gesetz mit Verschärfung der Repressionen gegen die Sklaverei, jetzt als ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ angesehen, mit Verdoppelung der Strafen gegen die Täter, nach einer Kopie eines Textes am Donnerstag für AFP.
„Sklaverei ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Es ist unverjährbar“, heißt es in Artikel I des Gesetzes, das von den Abgeordneten am Mittwoch einstimmig verabschiedet wurde.
In dem alten Gesetz aus dem Jahr 2007 war die Sklaverei ein Verbrechen, und nur durch die Formen Freiheitsentzug und Arbeit ohne Bezahlung.
Der neue Text von der Nationalversammlung verabschiedet die Kriminalisierung von „zehn anderen Formen der Sklaverei“ und verdoppelt die Sanktionen gegen die Täter, so der mauretanische Justizminister, Brahim Ould Daddah, in dem Dokument.
Unter diesen neuen beanstandeten Formen sind auch Zwangsverheiratung einer Frau, welche als Sklavin angesehen wird, „für eine Gegenleistung in bar oder in Sachwerten“, ihre „Übertragung an einen Dritten“, oder die „Übertragung durch Vererbung nach dem Tod ihres Mannes an eine andere Person. “
Die Höchststrafe für diese Praktiken ist bis zu 20 Jahren Haft in dem neuen Gesetz, plus Geldstrafen, gegenüber fünf bis 10 Jahre im Gefängnis zuvor.
Der neue Text richtet auch spezielle Gerichte ein, die Straftaten im Zusammenhang mit Sklaverei untersuchen und Opfern Rechtsbeistand und kostenlose Verfahren bieten.
Es ermöglicht auch „Entschädigung“ der Opfer der Sklaverei und fordert von den Richtern Schutzmaßnahmen wie beispielsweise die Beschlagnahme von Eigentum gegen die Täter, um die Rechte der Opfer zu gewährleisten.
Das neue Gesetz ermöglicht auch „erkannten“ NGOs das Recht, über Fälle von Sklaverei zu berichten, den Opfern zu helfen und eine Zivilklage einzureichen.
Dieser neue Text wird angenommen, während drei mauretanische Antisklaverei-Aktivisten in der Berufungsinstanz am 20. August von einem mauretanischen Gericht in Aleg (Mitte) beurteilt werden sollen.
Unter ihnen sind zwei Mitglieder der Initiative für das Wiederaufleben des Abolitionismus (IRA), darunter der Vorsitzende dieser Anti-Sklaverei-NGO, Biram Ould Dah Ould Abeid.
Foto (c) AFP/Seyllou: Le militant anti-esclavagiste Biram Ould Dah Abeid, 2e de l’élection présidentielle mauritanienne, le 19 juin 2014 à Nouackchott
Der Anti-Sklaverei-Kämpfer Biram Ould Dah Abeid, 2ter bei der Präsidentschaftswahl 2014
Biram Ould Dah Ould Abeid war Kandidat bei den Präsidentschaftswahlen im Juni 2014 gegen Mohamed Ould Abdel Aziz, der wiedergewählt wurde.
Sie waren im Januar zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden, wegen „einer nicht anerkannten Organisation anzugehören.“
Offiziell wurde die Sklaverei 1981 in Mauretanien abgeschafft. Seit 2007 fallen für für schuldig befundene Personen Strafen von bis zu 10 Jahren Gefängnis an. Das Phänomen existiert trotzdem weiterhin, nach den NGOs.
© 2015 AFP - Biram Dah Abeid: Mit Wut und Mut gegen Sklaverei in Mauretanien
Deutsche Welle – 15.01.2015 -
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Biram Dah Abeid gilt als unerschrockener und oft unbequemer Kämpfer gegen die Sklaverei in Mauretanien. Nun wurde der vielfach ausgezeichnete Menschenrechtler mit zwei Mitstreitern in Mauretanien wegen Volksverhetzung und Mitgliedschaft in einer nicht zugelassenen Organisation zu zwei Jahren Haft verurteilt. Menschenrechtsorganisationen kritisierten das Urteil scharf.
Biram Dah Abeid wollte sich an die Spitze des Protests gegen Sklaverei setzen. Mit einer Informationskarawane wollte er durch den Süden seiner Heimat Mauretanien ziehen, um die dortige Bevölkerung über Sklaverei und Landraub aufzuklären. Der Kampf gegen die Sklaverei ist Abeids Leben. Dafür riskiert er viel, nimmt seit Jahren Unbequemlichkeiten und sogar Gefängnis in Kauf. So kam es auch dieses Mal wieder: Noch bevor Abeid zur Karawane dazu stoßen konnte, ließ die Regierung ihn gemeinsam mit neun Mitstreitern verhaften. Ihnen werden u.a. Aufruf zur Gewalt und Störung der öffentlichen Ordnung vorgeworfen.
Eine Überraschung war die harsche Reaktion der Regierung nicht für Abeid. „Die mauretanischen Behörden suchten schon seit einigen Tagen eine Ausrede, um mich zu verhaften“, berichtet der Gründer und Präsident der Anti-Sklaverei-Bewegung IRA (Initiative pour la Résurgence du Mouvement Abolitionniste) am Telefon aus seiner Gefängniszelle in der Stadt Rosso im Süden Mauretaniens. Dort konnte die Deutsche Welle ihn am Freitag (14.11.2014) erreichen. Der Häftling ist selbst erstaunt darüber, dass er sein Mobiltelefon wiederbekommen hat. Er vermutet, dass er abgehört werden soll.
Eigentlich wurde Abeid in Deutschland erwartet für eine dringende medizinische Behandlung. „Aber ich glaube, daraus wird nichts. Ich werde wohl erst mal noch einige Zeit hier in Rosso im Gefängnis bleiben“, so Abeid am Telefon. Doch er gibt nicht auf. „Ich fühle, dass ich diesen moralischen und ideologischen Widerstand gegen die Sklaverei und den Rassismus, die Ausbeutung von Menschen durch andere Menschen durchhalten muss bis zum Ende.“
Offiziell ist die Sklaverei in Mauretanien längst abgeschafft. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Genaue Zahlen sind nicht bekannt, doch der 2013 erstmals veröffentlichte Welt-Sklaverei-Index der australischen Stiftung „Walk Free“ sieht Mauretanien zahlenmäßig auf dem ersten Platz der Länder, in denen es noch Sklaverei gibt. Zwischen 140.000 und 160.000 Mauretanier, wird geschätzt, leben in dem westafrikanischen Land als Sklaven – etwa vier Prozent der Gesamtbevölkerung von ca. 3,8 Millionen Menschen.
– Morddrohung vom Imam –
Abeid, der unter anderem mit dem Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen 2013 und mit dem der Stadt Weimar 2011 ausgezeichnet wurde, ist selbst Nachkomme von Sklaven, ein sogenannter „Haratin“. Sein Vater wuchs als Sklave auf, wurde später befreit. Abeid wurde in Freiheit geboren, dennoch sagt er: „Mein Leben und das der Menschen, die sind wie ich, ist geprägt durch Sklaverei.“
Zuletzt hatte Biram Dah Abeid 2012 einige Monate in Haft verbracht, nachdem er und seine Organisation IRA frühe islamische Schriften verbrannt hatten, die Sklaverei billigten. Das brachte ihm eine Verhaftung und Todesdrohungen ein. Die Regierung warf Abeid Anstiftung zum Aufruhr vor. Erst Mitte Oktober 2014 soll der Imam der großen Moschee in Mauretaniens Hauptstadt Nouakchott wieder zum Mord an Abeid aufgerufen haben, den er der Gotteslästerung bezichtigte.
Foto (c) DW/Robert Asher: Viele ehemalige Sklaven leben in den besonders armen Vorstädten von Nouakchott
In seinem Viertel am Rande von Nouakchott, wo vor allem schwarze Mauretanier wohnen – oft ebenfalls Nachkommen von Sklaven – ist Biram Dah Abeid jedoch ein Held. Sein Spitzname: der „Sklavenhalterjäger“. Die Türen seines Hauses stehen immer offen für Menschen, die seinen Schutz oder seine Unterstützung brauchen. Ein Mann ist gekommen, weil er hofft, dass der „Sklavenhalterjäger“ seiner Mutter hilft: „Meine Mutter ist eine Haratin, eine Sklavin“, sagt er. „Biram kann uns helfen. Wir zählen auf ihn, um die Sklaven zu befreien. Wenn Gott es will, werden wir Mauretanien mit ihm verändern.“
– Den Präsidenten herausgefordert –
Eine junge Frau namens Meriem berichtet, dass sie dank Abeid heute eine freie Frau sei. „Viele Jahre lang war ich Sklavin“, erzählt sie. „Meine Eltern hatten mich verlassen. Erst heute bin ich eine Person. Biram ist wie mein Vater. Er hat aus mir das gemacht, was ich heute bin.“ Freiwillig hatte der Sklavenhalter Meriem, nach einem zunächst gescheiterten Fluchtversuch, nicht gehen lassen. Aber nach einem einwöchigen Sit-in durch Sklavereigegner vor seinem Haus gab er schließlich auf und ließ sie gehen.
Den Behörden ist Abeid nicht nur wegen dieser Art von Aktionen ein Dorn im Auge. Beamte in Zivil überwachen rund um die Uhr, was er tut und mit wem er redet. Auch Journalisten werden unter die Lupe genommen und, wenn nötig, eingeschüchtert. Denn außer durch seinen Kampf gegen die Sklaverei ist Abeid für die autoritäre Regierung auch auf andere Weise unbequem: Er hat eine eigene Partei gegründet und den derzeitigen Präsidenten herausgefordert. Seine letzte „Provokation“: Bei den Präsidentschaftswahlen im Juni 2014 präsentierte er sich als Alternative zum zu Machthaber Mohamed Ould Abdel Aziz. „Mit Erfolg“, erzählt der Journalist und Philosoph Kissima Diagana, „denn er ist auf den zweiten Platz gekommen.“
Bequem will Abeid nicht sein bei seinem politischen Kampf. „Es gab immer wieder Menschenrechtler, die sich gegen die Sklaverei einsetzten“, erläutert Diagana. „Aber Biram Abeid hat einen anderen Stil: einen, der von vielen als aggressiv und gewalttätig empfunden wird.“ Er scheue kein Risiko, sei auch zu Konfrontationen mit den Sicherheitskräften bereit.
– UN-Beauftragter rät zur Vorsicht –
Genau das aber bringt ihm auch Kritik ein von Seiten, die seine Ziele unterstützen. „Biram gehört zu den Menschen im Land, die positiv dazu beigetragen haben, dass Sklaverei ein Thema ist und dass sich auch die Regierung dem konkret annimmt“, sagt etwa der UN-Menschenrechtsbeauftragte in Mauretanien, der Deutsche Ekkehard Strauss. Bei „der Wahl der Mittel“ rät der Diplomat allerdings dazu, vorsichtiger zu sein.
Für die Gesellschaft für bedrohte Völker aus Göttingen, die die sofortige Freilassung Abeids und seiner Mitstreiter fordert, sieht in der Verhaftung des Menschenrechtlers einen schwerem Rückschlag im Kampf gegen die Sklaverei in Mauretanien. „Wir befürchten, dass Biram Dah Abeid nur unter einem Vorwand festgenommen wurde“, erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius. Denn als Präsident der Anti-Sklaverei-Organisation IRA sei er ein unbequemer Mahner, der „mundtot“ gemacht werden solle.
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 14.11.2014 veröffentlicht und von der Redaktion aktualisiert
© 2015 dw.com - Mein Leben als Sklavin begann, als ich fünf war. LESEN/ PETITION UNTERZEICHNEN
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Haby mint Rabah hat die Petition Freiheit für Biram gestartet, die bald 1 Million Unterschriften erreicht hat.
„Tagsüber musste ich das Vieh hüten. Nachts wurde ich von meinem Herrn vergewaltigt. Und ich dachte, das sei normal. Ich kannte es nicht anders.
In Mauretanien, wo ich herkomme, leben noch heute Hunderttausende unter solchen Bedingungen. Aber ich hatte Glück. Mein Bruder entkam seinen Herren und fand eine Organisation, die gegen Sklaverei vorgeht. Um mich zu befreien, bat er sie um Hilfe. Doch als sie mich holen wollten, weigerte ich mich anfangs, mit ihnen zu gehen. Ich konnte mir ein Leben fern von meinen Herren nicht vorstellen. Ein Leben, das aus pausenloser Arbeit bestand, selbst während der Schwangerschaft und als ich in den Wehen lag. Ein anderes Leben kannte ich nicht.
Der Mann, der mich befreite und dessen Leben es ist, versklavten Menschen wie mir zu helfen, sitzt jetzt hinter Gittern, weil er die Sklaverei öffentlich anprangert. Doch in fünf Tagen [am 20.08.] findet ein Berufungsverfahren statt, das seine Freiheit bedeuten könnte. Wenn sich Hunderttausende von uns weltweit für Biram Dah Abeid einsetzen, können wir seine Ketten sprengen, damit er weiter für die Befreiung anderer kämpfen kann. Macht jetzt mit.
=> UNTERSCHREIBEN! - En Mauritanie, l’esclavage est désormais un „crime contre l’humanité“
AFP – 13.08.2015 -
Le Parlement mauritanien a adopté une nouvelle loi durcissant la répression de l’esclavage, désormais considéré comme un „crime contre l’humanité“, et doublant les peines contre ses auteurs, selon une copie d’un texte parvenu jeudi à l’AFP.
„L’esclavage constitue un crime contre l’humanité. Il est imprescriptible“, stipule l’article premier de la loi votée mercredi soir par les députés à l’unanimité.
Dans l’ancienne loi adoptée en 2007, l’esclavage était considéré comme un crime, à travers une seule de ses formes liées à la privation de liberté et à un travail sans salaire.
Le nouveau texte adopté par l’Assemblée nationale criminalise „dix autres formes“ d’esclavage et „double les peines“ contre leurs auteurs, selon le ministre mauritanien de la Justice, Brahim Ould Daddah, cité dans le document.
Parmi ces nouvelles formes incriminées, figurent le mariage forcé d’une femme, considérée comme esclave, „moyennant une contrepartie en espèce ou en nature“, sa „cession à (un) tiers“ ou sa „transmission par succession, à la mort de son mari, à une autre personne“.
Les peines maximales encourues pour ces pratiques passent à 20 ans de prison dans la nouvelle loi, assorties d’amendes, contre cinq à 10 ans de détention auparavant.
Le nouveau texte institue aussi des juridictions spécialisées pour juger les infractions relatives à l’esclavage et accorde aux victimes une assistance judiciaire et une procédure gratuite.
Il permet en outre „un dédommagement“ des victimes de l’esclavage et impose au juge de prendre des mesures conservatoires, la saisie de biens par exemple, contre les auteurs d’infractions pour garantir les droits des victimes.
La nouvelle loi permet par ailleurs aux ONG „reconnues“ le droit de dénoncer les cas d’esclavage, d’assister les victimes et de se constituer partie civile.
Ce nouveau texte est adopté alors que trois militants anti-esclavagistes mauritaniens doivent être jugés en appel le 20 août par une Cour mauritanienne à Aleg (centre).
Parmi eux figurent deux membres de l’Initiative pour la résurgence du mouvement abolitionniste (IRA) dont le président de cette ONG anti-esclavagiste, Biram Ould Dah Ould Abeid.
Biram Ould Dah Ould Abeid fut candidat au scrutin présidentiel de juin 2014 face à Mohamed Ould Abdel Aziz, qui a été réélu.
Ils avaient été condamnés en janvier à deux ans de prison ferme pour „appartenance à une organisation non reconnue“.
Officiellement, l’esclavage a été aboli en 1981 en Mauritanie. Depuis 2007, les personnes reconnues coupables d’esclavagisme y encouraient des peines pouvant aller jusqu’à 10 ans de prison. Le phénomène perdure néanmoins, selon des ONG.
© 2015 AFP
Qui est Biram Ould Abeid arrêté en Mauritanie?
Deutsche Welle – 15.11.2014-
Le Mauritanien Biram Ould Abeid a été interpellé une nouvelle fois mardi, avec au moins deux de ses camarades de lutte contre l’esclavage. Notre reporter Kossivi Tiassou l’a rencontré 48 heures avant son arrestation.
« …Ma vie comme celle de mes semblables est façonnée par lesclavage, non seulement lhéritage mais aussi les vécus quotidiens. »
Biram Oud Abeid se définit toujours comme un descendant desclave. Dans son pays la Mauritanie, il est l’un des militants les plus virulents pour l’abolition totale de lexploitation de lhomme par lhomme.
« Comment lEtat mauritanien peut prétendre combattre lesclavage quand ce sont les victimes de lesclavage qui partent en prison. Moi et mes amis nous peuplons les prisons, nous subissons cinq procès chaque année. Nous sommes toujours condamnés à de lourdes peines. »
Biram Abeid qui vient dêtre une nouvelle fois arrêté en compagnie d’au moins deux de ses compagnons de lutte est un habitué des geôles en Mauritanie. Il avait déjà été arrêté et condamné puis grâcié en 2012 pour avoir incinéré un livre quil considérait comme faisant lapologie de lesclavage. Mais pour les dignitaires religieux mauritaniens, c’est un livre sacré
– Une journée en compagnie de Biram –
Lhomme est beaucoup sollicité. Il est 15 heures, Biram Abeid est de retour à la maison après une journée bien chargée comme dhabitude. Lhomme apparemment affaibli par un coup de fatigue vient de recevoir en audience au siège de son mouvement IRA, une vingtaine de personnes, chacune venue le solliciter pour laider ou à aider un proche à sortir de lesclavage. Mais décidément ce jeudi, la journée n’est pas de tout repos pour le leader abolitionniste. A la maison lattendent aussi une dizaine de personnes, tous des harratines ou des Maures noirs. Parmi eux, Aziz venu solliciter laide de Biram pour la libération de sa mère :
« Ma maman est une Hartani, elle est une esclave. Biram peut nous aider, on compte sur Biram pour libérer les esclaves. Inchallah avec Biram, on va changer la Mauritanie. »
La maison de Biram Abeid est située dans le quartier PK dans la périphérie de la capitale, Nouakchott. Un quartier connu pour être peuplé en majorité de noirs mauritaniens à linstar du leader abolitionniste. Ici, celui qui est surnommé « le chasseur desclavagistes » est un héros. Dans ce quartier, on retrouve notamment, des forgerons, potiers, cordonniers et même des griots. Ils ont en commun les mauvais traitements et injustices appliqués par les soi-disant nobles ou Blancs avec la complicité de l`Etat, dit-on ici. Les composantes ethniques mauritaniennes sont stratifiées en nobles et non nobles. Et parmi les non nobles, Meriem libérée il y a 2 ans grâce à lintervention de Biram Abeid :
« Jai été esclave des années durant, mes parents mont abandonnée. Aujourdhui, je suis une personne. Biram, cest comme mon père. Il a fait de moi ce que je suis aujourdhui… »
Partout ces castes sont les plus dominées, les plus méprisées, et les moins considérées. Des cas comme celui de Meriem, on en compte des milliers selon Biram Abeid. Et bon nombre dentre eux, sont sans acte détat civil. Pour eux, lutte le chasseur desclavagistes Biram.
– Biram, un homme de renommée internationale –
Pour son combat, Biram a reçu des récompenses. Notamment le prestigieux prix allemand des droits de lhomme, « le prix Weimar» du nom de la ville de Weimar et est lun des six lauréats 2013 du prix des droits de lhomme des Nations unies. Une récompense décernée tous les cinq ans par lONU à des personnes ou associations ayant uvré pour la défense des droits humains dans le monde. Ekkehard Strauss est le représentant du Bureau du Haut Commissariat des Nations unies aux droits de l’homme en Mauritanie.
« Biram est lun des Mauritaniens qui apportent sa contribution pour labolition de lesclavage. Il a été lun des candidats à la présidentielle et obtenu près de 9%. Cela prouve que des anciens esclaves ou descendants desclaves peuvent participer à la vie politique du pays »
Biram qui a longtemps lutté au sein de « Sos esclave », une autre ONG anti-esclavagiste a fondé en 2008 son organisation, l’Initiative pour la résurgence du mouvement abolitionniste, IRA-Mauritanie. Une initiative qu’il définit comme « une organisation de lutte populaire ». Mais en Mauritanie, Biram Abeid est un homme controversé. Il a été candidat à l’élection présidentielle de juin dernier. Ses détracteurs pointent du doigt son tempérament et son caractère réactionnaire. Avec son entrée en politique, beaucoup ont vu une façon de monnayer sa popularité. Lanalyse du journaliste et philosophe, Kissima Diagana :
« Jusquà Biram, on peut dire quil y a plusieurs acteurs des droits de lhomme qui ont cherché à combattre lesclavage. Mais le style de Biram est nouveau. Nouveau style pourquoi ? Parce que cest un style qui est perçu par beaucoup de gens ici comme un style très agressif, très violent. Sa personnalité, cest la personnalité dun homme qui a pris beaucoup de risques allant jusquà des confrontations physiques avec les forces de lordre.
Il faut dire aussi quà un certain moment, quand une personnalité de la société civile et ou une personnalité publique commence à avoir une certaine notoriété, il peut lui échapper le réalisme. Il est arrivé à un certain moment au sein de son mouvement, à sengager politiquement, doù la création dun parti politique qui na pas été encore reconnu. Au-delà de ce parti, il a saisi loccasion offerte par la dernière élection présidentielle pour être candidat. Il est arrivé deuxième, ce qui va être pour lui un succès. Il a récupéré un espace politique qui avait été boycotté par les principaux leaders politiques. »
© 2014 DW.DE - Je suis devenue esclave à lâge de 5 ans. LIRE/SIGNER LA PETITION
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Haby mint Rabah a lancé la pétition: Libérez Biram, mettez fin à l’esclavage en Mauritanie
Chaque jour, je devais moccuper du troupeau. Chaque nuit, jétais violée par mon maître. Jai toujours cru, sans vraiment comprendre, que cétait normal.
En Mauritanie, doù je viens, des centaines de milliers de personnes sont encore réduites en esclavage aujourdhui. Mais jai eu de la chance. Mon frère a pu échapper à ses maîtres et a rejoint une organisation anti-esclavagiste. Ils sont venus me libérer. Au début, jai refusé de les suivre. Je ne pouvais pas imaginer une vie sans mes maîtres, moi qui navais connu quune vie de travail perpétuel, même enceinte, même sur le point daccoucher.
Lhomme qui est venu me chercher, et qui a consacré sa vie à libérer des centaines de personnes comme moi, croupit aujourdhui en prison pour avoir osé sexprimer publiquement contre lesclavage. Mais dans cinq jours souvre son procès en appel et il pourrait être libéré. Si les voix de centaines de milliers de personnes du monde entier sélèvent pour soutenir Biram Dah Abeid, nous pouvons briser ses chaînes afin quil continue à aider dautres esclaves à briser les leurs. Rejoignez-moi maintenant.
=> SIGNEZ!
On peut arriver à 1 million de signatures!
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- Vierzig Jahre Sklavin: Frauen beginnen ein neues Leben in Mauretanien
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Sklavinnen in Mauretanien haben lange unvorstellbare Schmerzen und Qualen gelitten. Einige sind jetzt frei und haben den Mut gefunden, über ihre Prüfungen und ihr neues Leben zu sprechen.
Fotos und Geschichte von Mamoudou Lamine Kane
Nouakchott (newirin.irinnews.org) – 4. Juni 2015Die Sklaverei wurde offiziell in Mauretanien im Jahr 1981 abgeschafft und 2007 kriminalisiert Die dunkelhäutige ethnische Gruppe der Haratine jedoch war historisch von den hellhäutigeren Moors versklavt worden und leidet nach wie vor unter weit verbreiteter Diskriminierung, Gewalt und sozialer Ungerechtigkeit.
Es gibt immer noch schätzungsweise 155.000 moderne Sklaven in Mauretanien, die meisten von ihnen sind Haratines. Rund 85 Prozent dieser Minderheit sind Analphabeten aufgrund mangelndem Zugangs zu Schulen, und 90 Prozent erhalten keinen Lohn für die manuelle Arbeit. Haratine Frauen werden besonders hart behandelt. Mehr als 80 Prozent der Vergewaltigungsfälle im Jahr 2014 betrifft Haratine Frauen. Aber dank der Unterstützung von lokalen Menschenrechtsgruppen und ihrer eigenen riesigen Reserven an Willenskraft, haben einige Haratine Frauen ihre unglaubliche Not überwunden und versuchen, ein neues Leben zu schmieden. Hier sind fünf solche Geschichten:
Oumoul Khayri, 52 Jahre
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Vergewaltigung, Entfremdung, Entmenschlichung, gestohlene Löhne und beinahe tot geschlagen: Seit ihrer Kindheit hat Oumoul Khayri all die dunkelsten Seiten der Sklaverei überlebt. Sie hat beobachtet, hilflos, wie ihre Töchter vergewaltigt wurden, und betrauert den Tod ihrer Enkelin, die, als Säugling, im Inneren einer Kiste gefesselt starb.
Während sie eine der Glücklichen war, schließlich freigelassen – der Bruder ihres Herrn riet ihm im Jahr 2010, sie „loszuwerden – bleibt sie traumatisiert.
„Ich habe das alles überlebt, aber ich habe immer noch Alpträume“, sagte sie IRIN.
Trotz ihrer Vergangenheit hält Oumoul Khayari ihre Freilassung für eine neue Chance auf ein „normales“ Leben:
„Jeden Tag gehe ich in meinen Job in Arafat, Fegen und Geschirrspülen, und dann komme ich zurück und entspanne mich mit meinen Kindern, ohne dass jemand mich beleidigt oder Befehle ruft … Ich mache Tee, wenn mir danach ist, und meine Kinder gehen jetzt zur Schule. Sie werden nicht mehr geschlagen. “
– Oumal Khayari
Zeynabou, 42 Jahre
„Der Vater meiner Töchter hatte uns verlassen, so habe ich gekämpft, mich um sie zu kümmern“, sagt Zeynabou gegenüber IRIN beim Unkrautjäten vor einem Abfüllbetrieb für alkoholfreie Getränke in der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott.
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Die Scheidungsrate unter Haratine Frauen ist eine der höchsten in Mauretanien – schätzungsweise 70 Prozent, laut dem örtlichen Professor und Soziologen Cheikh Saad Bouh Camara.
„Haratines sind die, die am ehesten geschieden werden, wegen der Armut, wegen des Analphabetismus, wegen der Urbanisierung und ihre fragilen sozialen Stellung aus anderen Ursachen“, sagte er. „Sie heiraten fast immer innerhalb ihrer Gemeinschaft und oft gegen ihren Willen“
Zeynabou, die einst Sklavin einer einflussreichen Familie eines ost-mauretanischen Stammes war, macht heute Gartenarbeiten, um sich und ihre Familie durchzubringen.
Sie sagt, sie hofft, ihre Geschichte wird eine Inspiration für andere Haratine Frauen sein:
„Immer, wenn ich eine Haratine Frau treffe, erzähle ich ihr über meine Erfahrungen und Opfer … Wenn sie Hilfe braucht, um sich zu befreien, unterstütze ich sie sofort. Ich lade sie ein, die Kontrolle über ihr Schicksal zu übernehmen, trotz des schweren Erbes [der Sklaverei] und der Diskriminierung. “
Zeynabou sagte, dass viele Leute einen weiblichen Haushaltsvorstand oft „peinlich“ finden, insbesondere eine Frau, die es gut schafft, aber dass sie begonnen hat, Ermutigung zu empfangen. Sie pflanzt und vertreibt nun erfolgreich eine Vielzahl von Pflanzen, darunter exotische Blumen, Kräuter und Bananenbäume.
„Die Dinge bewegen sich“, sagte sie. „Freiheit ist, zum Kampf aufzustehen, die eigene Verantwortung zu übernehmen, nur auf sich selbst zählen.“
Wehba, Alter 44
Am El Mina Markt in Nouakchott ist Wehba ein Beispiel, wie Arbeit zu Autonomie führen kann, auch bei den lange Zeit marginalisierten Haratine Frauen. Obwohl sie einmal buchstäblich nichts hatten, brachten Wehba und ihre Schwester sich selbst bei, Tücher und Schleier zu nähen und zu färben.
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„Heute haben wir mehr und mehr Kunden“, sagt sie stolz und erklärt, dass der Umsatz half, genug Geld zu sparen, ihr eigenes Heim zu bauen anzufangen, und ihre Kinder in die Schule zu schicken.
„Wir [meine Schwester, meine Kinder und ich] lebten in einem Holzschuppen“, sagte sie IRIN. „Nun, dank einem Mikrokredit, haben wir ein kleines Unternehmen entwickelt … und ich kann meine Familie ernähren, kleiden und anständig beherbergen.“
Haby, Alter 41
„Mein erstes Ziel im Leben ist es, denjenigen zu helfen, die noch Sklaven sind“, sagte Haby, die in die in Sklaverei geboren wurde und schließlich im Juli 2008 ihre Freiheit gewann. „Ich weiß, es gibt viele, die noch nicht frei sind. Auch Menschenrechtsaktivisten sind nicht völlig frei. Viele sind im Gefängnis … Aber auch diese Realität wird verschleiert. “
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Haby, wie viele andere, lebte in „menschenunwürdigen Bedingungen.“
„Ich wurde geschlagen und missbraucht. Ich verbrachte mehr Zeit mit den Tieren als mit Menschen.“
Haby fand letztlich Trost in der Spiritualität der Religion und lernte, sich auf niemanden außer sich selbst zu verlassen.
„Der Staat hat noch nie etwas für mich oder meine Familie getan“, sagte sie und erklärte, dass die Behörden oft Nahrung und Wasser in ihrer Nachbarschaft verteilen, aber nie bei ihr zu Hause stoppen.
„Hühnerbeine, Fisch, Reis, auch Geld. Aber ich persönlich habe nie davon profitiert. Ihre Wassertanks fahren vorbei, ohne uns zu sehen, die ehemaligen Sklaven. Wir sind viele in dieser Gegend, aber sie [sehen uns nicht ]. “
Aichana, 50 Jahre
„Eines Tages hatte ich ein Problem mit der Frau meines Herrn“, sagte Aichana, die von der Geburt an bis zum Anfang der 1980er Jahre im Norden von Mauretanien von einer Ladenbesitzerfamilie versklavt wurde. „Sie verweigerte mir einen Besuch von meinem Mann und sagte, er wäre schmutzig und wild und dürfe mich oder meine Kinder nicht sehen. Dann inszenierte sie einen bösen Plan gegen mich. “
Aichana sagte, dass, während ihr Meister weg war für eine Geschäftsreise, zwei Polizisten kamen, um sie zu verhaften, während sie in der Küche arbeitete.
„Zuerst weigerte ich mich, mit ihnen zu gehen“, sagte sie. „Aber am nächsten Tag kamen sie wieder mit einem Offizier der Rechtspolizei… und auf den Rat von Freunden, die mir sagten, nicht der öffentlichen Gewalt zu trotzen, ging ich mit ihnen … liess meine Kinder mit der Frau meines Herrn. Ich bereue immer noch meine Unwissenheit … aber war Analphabetin und wusste nichts über Polizeiverfahren. “
Sie wurde von ihren Kindern getrennt und schließlich zurück in ihr Heimatdorf geschickt, wo das Leben hart ist.
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„Derzeit habe ich keinen Job. Meine Gesundheit ist zu fragil, nach meinem Leben … Ich habe Muskel-Probleme in meinem Rücken. “
Trotz ihrer Not, sagt Aichana, wird sie auch weiterhin für ein besseres Leben streben.
„Der Kampf, ich kann nicht aufhören zu kämpfen“, sagte sie. „Solange ich lebe, werde ich weiterhin kämpfen. Die Tatsache, dass ich freigelassen bin, ist nicht das Wichtigste. Das ist nichts, wohl wissend dass es immer noch Sklaven gibt. Ich werde meine Nichten und Neffen nicht aufgeben. Ich werde ihre Rechte verteidigen und für sie kämpfen, bis zu meinem letzten Atemzug.“
© 2015 irinnews.org - Esclave pendant quarante ans : Des femmes commencent une nouvelle vie en Mauritanie
- EXCELLENT REPORTAGE * PHOTOS: (Clicquez pour agrandir!)
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Les femmes esclaves en Mauritanie ont longtemps souffert des douleurs et des tourments inimaginables. Certaines sont libres maintenant et ont trouvé le courage de parler de leurs épreuves et de leurs nouvelles vies.
Photographies et histoire par Mamoudou Lamine Kane
NOUAKCHOTT (newirin.irinnews) – le 4 Juin 2015En Mauritanie, lesclavage a été officiellement aboli en 1981 et érigé en crime en 2007. Les membres de lethnie haratine, qui ont la peau foncée et étaient traditionnellement réduits en esclavage par les Maures à la peau plus claire, continuent cependant dêtre victimes dactes de discrimination, de violence et dinjustice sociale.
On estime encore à 155 000 le nombre desclaves des temps modernes en Mauritanie. La majorité dentre eux sont des Haratines. Environ 85 pour cent de cette ethnie minoritaire sont analphabètes, car ils ne peuvent pas aller à lécole, et 90 pour cent ne reçoivent aucun salaire pour les labeurs manuels quils effectuent. Les femmes haratines sont particulièrement maltraitées. En 2014, les victimes de plus de 80 pour cent des affaires de viol étaient des femmes haratines. Grâce à laide dassociations locales de défenses des droits de lhomme et à leur volonté à toute épreuve, certaines femmes haratines ont surmonté dindicibles souffrances et tentent maintenant de se construire une nouvelle vie. Voici cinq témoignages :
Oumoul Khayri, 52 ans
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Depuis son enfance, Oumoul Khayri a survécu aux aspects les plus sombres de lesclavage : elle a été violette, aliénée, déshumanisée, ses salaires ont été volés et elle a été presque battue à mort. Elle a vu, impuissante, ses filles se faire violer et a pleuré la mort de sa petite-fille qui est décédée après avoir été enchaînée dans une caisse.
Elle est traumatisée, même si elle fait partie des plus chanceuses : elle a été libérée en 2010, quand le frère de son maître a conseillé à ce dernier de « sen débarrasser ».
« Jai survécu à tout ça, mais je fais toujours des cauchemars », a-t-elle dit à IRIN.
Malgré son passé, Oumoul Khayari considère sa libération comme une nouvelle chance de mener une vie « normale » :
« Chaque jour, je vais à mon travail à Arafat, où je passe le balai et fais la vaisselle, puis je rentre chez moi et je me détends avec mes enfants, sans plus personne pour minsulter ou me donner des ordres [ ] Je fais du thé quand jen ai envie et mes enfants vont maintenant à lécole. Ils ne se font plus frapper. »
Oumal Khayari
Zeynabou, 42 ans
« Le père de mes filles nous a quittées, alors cest moi qui me suis battue pour prendre soin delles », a dit Zeynabou à IRIN, en arrachant des mauvaises herbes devant une usine de mise en bouteilles de boissons sans alcool à Nouakchott, la capitale de la Mauritanie.
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Le taux de divorce chez les femmes haratines est parmi les plus élevés du pays. Il serait de 70 pour cent, selon les estimations de Cheikh Saad Bouh Camara, professeur et sociologue local.
« À cause de la pauvreté, de lanalphabétisme, de lurbanisation et dautres facteurs liés à leur condition sociale fragile, les Haratines sont les plus susceptibles dêtre divorcées », a-t-il dit. « Elles se marient presque toujours au sein de leur communauté, souvent contre leur gré ».
Autrefois esclave dune famille influente appartenant à une tribu de lest de la Mauritanie, Zeynabou sest mise à jardiner pour subvenir aux besoins de sa famille.
Elle dit quelle espère que son histoire pourra inspirer dautres femmes haratines :
« Chaque fois que je rencontre une femme haratine, je lui parle de mon expérience et de mes sacrifices [ ] Si elle a besoin daide pour se libérer, je nhésite pas à la soutenir. Je linvite à prendre en main sa destinée, malgré les profondes séquelles [de lesclavage] et de la discrimination. »
Zeynabou dit que souvent, les gens sont « gênés » de voir une femme chef de famille, surtout si elle sen sort bien, mais quelle commence à recevoir des encouragements. Elle cultive et vend maintenant toute une variété de plantes, dont des fleurs exotiques, des herbes aromatiques et des bananiers.
« Les choses changent », dit-elle. « La liberté consiste à se battre, à prendre ses propres responsabilités et à ne compter que sur soi-même. »
Wehba, 44 ans
Au marché dEl Mina, à Nouakchott, lexemple de Wehba montre que le travail peut conduire à lautonomisation, même pour les femmes haratines, qui ont longtemps été marginalisées. Alors quà une époque, Wehba et sa soeur ne possédaient strictement rien, elles ont appris par elles-mêmes à coudre et teindre des voiles.
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« Aujourdhui, nous avons de plus en plus de clients », a-t-elle dit fièrement à IRIN en expliquant que la vente lui a permis déconomiser suffisamment pour commencer à construire sa propre maison et pour envoyer ses enfants à lécole.
« [Ma soeur, mes enfants et moi] vivions dans une cabane en bois », a-t-elle dit à IRIN. « Maintenant, grâce à un microcrédit [ ] nous avons monté une petite entreprise [ ] et je peux nourrir, habiller et offrir un logement décent à ma famille. »
Haby, 41 ans
« Mon premier but dans la vie, cest daider ceux qui sont toujours esclaves », a dit Haby, née esclave et libérée en juillet 2008. « Je sais quil y en a encore beaucoup qui ne sont pas libres. Même les militants pour les droits de lhomme ne sont pas complètement libres. Nombre dentre eux sont en prison [ ] Mais même cette réalité est dissimulée. »
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Comme beaucoup dautres, Haby a dit quelle vivait dans des « conditions inhumaines ».
« On me frappait et on me maltraitait. Jai passé plus de temps avec des animaux quavec des humains. »
Haby a finalement trouvé du réconfort dans la religion et la spiritualité et a appris à ne compter que sur elle-même.
« LÉtat na jamais rien fait pour moi ou pour ma famille », a-t-elle dit en expliquant que les autorités distribuaient souvent de la nourriture et de leau dans son quartier, mais quelles ne sarrêtaient jamais chez elle.
« Des pattes de poulet, du poisson, du riz et même de largent. Mais personnellement je nen ai jamais bénéficié. Leurs camions-citernes passent sans nous voir, nous, les anciens esclaves. Nous sommes nombreux dans ce quartier, mais ils [ne nous voient pas]. »
Aichana, 50 ans
« Un jour, jai eu un problème avec la femme de mon maître », a dit Aichana, esclave depuis sa naissance et jusquau début des années 1980 dans une famille de commerçants du nord de la Mauritanie. « Elle ma refusé une visite de mon mari, disant quil était sale et sauvage et ne pouvait nous voir, ni moi, ni mes enfants. Puis elle a échafaudé un plan diabolique contre moi. »
Aichana a dit que tandis que son maître était en voyage daffaires, deux policiers étaient venus larrêter alors quelle travaillait en cuisine.
« Au début, jai refusé de les suivre », a-t-elle dit. « Mais le lendemain, ils sont revenus avec un officier de police judiciaire [ ] et sur les conseils damis qui mont dit de ne pas défier lautorité publique, je les ai suivis [ ] en laissant mes enfants avec la femme de mon maître. Je regrette encore mon ignorance [ ] mais jétais analphabète et je ne comprenais pas les procédures policières. »
Elle a été séparée de ses enfants puis renvoyée dans son village natal, où la vie nest pas facile.
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« Actuellement, je n’ai pas d’emploi. Ma santé est trop fragile à cause de ce que j’ai vécu […] J’ai des problèmes musculaires au dos. »
Malgré toutes les épreuves qu’elle a traversées, Aichana continue de lutter pour une vie meilleure.
« Je ne peux pas arrêter de me battre », a-t-elle dit. « Tant que je vivrais, je continuerai à me battre. Ma libération n’est pas la chose la plus importante. Ce n’est rien sachant qu’il existe encore des esclaves. Je n’abandonnerai pas mes neveux et nièces. Je défendrai leurs droits et me battrai pour eux jusqu’à mon dernier souffle. »
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